Psychotherapie bei Essstörungen
Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie entstehen aus dem Zusammenwirken mehrerer – sowohl gesellschaftlicher, familiärer, individueller als auch neurobiologischer – Faktoren. Sie sind häufig ein Versuch, emotionale Belastungen, Unsicherheiten und das Gefühl mangelnder Einflussmöglichkeiten zu bewältigen, der in einen selbstverstärkenden Zirkel von Gewichtsabnahme, Stolz über das Gefühl von Selbstkontrolle, Angst vor Gewichtszunahme und weiterer Gewichtsabnahme führt und so schwerwiegende körperliche und seelische Folgeerscheinungen herbeiführt: Essstörungen können lebensbedrohlich werden, wenn keine therapeutische Unterstützung in Anspruch genommen wird.
In der Therapie hier in der Praxis „Stützpunkt“ geht es neben der Gewichtszunahme darum, die der Krankheit zugrundeliegenden Konflikte und Ängste zu erkennen und darauf abzielende neue Problemlösungsversuche zu erarbeiten, sodass restriktives oder übermäßiges Essen nicht mehr benötigt wird, um Kontrolle, Selbstwirksamkeit oder Gefühlsregulation zu erleben. Die ersten Schritte auf dem Weg dorthin sind die Arbeit an einer verbesserten Selbstwahrnehmung und die Bearbeitung von Ängsten mit verschiedenen therapeutischen Ansätzen wie Exposition und EMDR.
Je früher die Erkrankung erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Erfolgsaussichten der Therapie. Eine ambulante Therapie kann erfolgen, wenn die Erkrankung rechtzeitig erkannt wird, oder im Anschluss an eine stationäre Behandlung.
Der Ablauf einer Therapie ist individuell sehr unterschiedlich, je nach Bedürfnis und Problemlage der jeweiligen Patienten.
Wenn Sie Fragen zur ambulanten oder stationären Therapie bei Essstörungen haben oder weitere Informationen wünschen, nehmen Sie gern Kontakt zu mir auf.